DIY-Delirium Deluxe: Wenn die selbstgemachte Party zum Nervenzusammenbruch wird

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Ach, die glorreiche Idee der „Do-it-Yourself“-Feier! Der Gedanke ist ja auch verlockend, nicht wahr? Die volle Kontrolle über das Menü, die Deko, die Musik – alles nach der eigenen, ach so einzigartigen Vorstellung. Und natürlich der unschlagbare Nebeneffekt: Man spart ja schließlich bares Geld! Denn wer braucht schon teure Caterer, Eventplaner und professionelle Bartender, wenn man selbst Hand anlegen kann? Tja, liebe Freunde, die Realität sieht oft ein bisschen… sagen wir mal… „anders“ aus. Eher so wie ein missglückter Pinterest-Versuch, der in einem Berg von halb aufgeblasenen Luftballons und verbrannten Würstchen endet.

Die Sache beginnt ja meistens ganz harmlos. Mit einer euphorischen „Das kriegen wir locker hin!“-Ansage. Man wälzt Kochbücher, durchforstet Online-Shops nach der perfekten, aber budgetfreundlichen Deko und erstellt enthusiastisch Playlists, die von sanften Lounge-Klängen bis hin zu ekstatischem Ententanz alles abdecken sollen. Die Gästeliste wird erstellt, die Einladungen liebevoll selbst gebastelt (was schon der erste Vorbote des kommenden Wahnsinns sein könnte).

Doch dann, langsam aber sicher, schleicht sich die Erkenntnis ein, dass „alles selber machen“ eben auch… ALLES SELBER MACHEN bedeutet. Und das ist ein verdammt großer „alles“-Berg, der sich da vor einem auftürmt.

Der unterschätzte Stressfaktor: Ein 24/7-Job ohne Bezahlung

Die Tage vor der Feier verwandeln sich in einen gnadenlosen Marathon der Selbstausbeutung. Man rennt von Supermarkt zu Großhändler, schleppt Kisten, die gefühlt mit Blei gefüllt sind, und verbringt Stunden in der Küche, wo man versucht, die ambitionierten Menüpläne in essbare Realität zu verwandeln. Der Schlaf wird zur Nebensache, die Nerven liegen blank, und der Partner wird bei jeder kritischen Nachfrage mit einem genervten Augenrollen bedacht, das Bände spricht.

Und dann der große Tag selbst! Anstatt entspannt mit den ersten Gästen anzustoßen und die Früchte der eigenen Mühen zu genießen, verwandelt man sich in einen gestressten Tausendsassa, der gleichzeitig Koch, Kellner, Barkeeper, DJ und Animateur in Personalunion ist. Man hetzt zwischen Küche und Gästen hin und her, versucht verzweifelt, den Überblick über die Getränkevorräte zu behalten, und muss gleichzeitig noch Smalltalk führen und so tun, als hätte man die Situation voll im Griff.

Die fehlende Routine: Das Chaos ist vorprogrammiert

Professionelle Caterer und Eventteams haben jahrelange Erfahrung und eingespielte Abläufe. Sie wissen genau, wann was zu tun ist, wie man Engpässe vermeidet und wie man auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt. Uns Hobby-Organisatoren fehlt diese Routine schlichtweg. Das Ergebnis ist oft ein charmantes, aber eben auch chaotisches Durcheinander.

Der Salat welkt, weil er zu früh vorbereitet wurde. Die Hauptspeise ist entweder kalt oder angebrannt. Die Musik stockt, weil das Handy in den Standby-Modus gegangen ist. Und die selbstgemixte Bowle entpuppt sich als geschmackliche Grenzerfahrung. Man ist ständig damit beschäftigt, kleinere und größere Katastrophen zu managen, anstatt sich um seine Gäste zu kümmern.

Das traurige Ende vom Lied: Gespart, aber nichts gehabt

Am Ende des Tages, wenn die letzten Gäste gegangen sind und man erschöpft auf die Überreste der glorreichen DIY-Feier blickt – ein Schlachtfeld aus leeren Gläsern, zerknüllten Servietten und halb aufgegessenen Häppchen –, kommt oft die bittere Erkenntnis: Man hat zwar vielleicht ein paar Euro gespart, aber man hat absolut nichts von der eigenen Feier gehabt. Die ganze Zeit und Energie ist in die Organisation und das Krisenmanagement geflossen, während die eigentliche Freude und das entspannte Beisammensein auf der Strecke geblieben sind.

Man hat die eigenen Gäste kaum richtig begrüßen können, geschweige denn ein vernünftiges Gespräch geführt. Die angestrebte entspannte Atmosphäre ist einem permanenten Gefühl der Überforderung gewichen. Und die Erinnerungen an die eigene Party sind eher von Stress und Hektik geprägt als von ausgelassener Fröhlichkeit.

Die humorvolle Lehre daraus:

Liebe Freunde, es ist bewundernswert, wenn man gerne selbst Hand anlegt und kreativ ist. Aber manchmal – gerade bei größeren Feiern – ist es vielleicht doch klüger, die Expertise von Profis in Anspruch zu nehmen. Denn am Ende des Tages ist die eigene Lebenszeit und die Möglichkeit, unbeschwert mit seinen Liebsten zu feiern, oft unbezahlbar.

Also, beim nächsten Mal vielleicht doch zweimal überlegen, ob der ambitionierte DIY-Plan wirklich die beste Option ist. Es sei denn, Ihr ultimatives Ziel ist es, am Ende der eigenen Party fix und fertig in einer Ecke zu liegen und sich zu fragen, warum Sie sich das eigentlich angetan haben. Aber hey, immerhin haben Sie Geld gespart! (Ironie-Schild nicht vergessen!)